Springe zum Inhalt

Großartiger Einstand des Freundeskreises

Musik, Zwiebelkuchen, Häppchen und die Hilfe vieler Museumsfreunde brachten 5000 Euro

Als ein schöner Erfolg wird das erste Benefizkonzert des Freundeskreises Mühlhäuser Museen in die Vereinsgeschichte aufgenommen. Es brachte nicht nur 5000 Euro ein, sondern lenkte auch die Aufmerksamkeit auf die Mühlhäuser Museen.
Von Iris Henning

MÜHLHAUSEN.

Fast bis auf den letzten Platz besetzt war die Kornmarktkirche, in der Helmut Eisel (Klarinette und Bassettklarinette) und Sebastian Voltz (Klavier) ihr Programm „Schumann meets the Klezmer“ aufführten und dabei durch die Dramaturgin Kerstin Klaholz unterstützt wurden. Sie las aus Briefen von Robert Schumann an seine geliebte Frau Klara vor.
Doch nicht nur jede Eintrittskarte brachte Bares für den Verein, sondern auch der Verkauf von frischem Mühlhäuser Zwiebelkuchen, appetitlichen Häppchen und Getränken. Der Bäckermeister im Ruhestand, Horst Sorns, hat mit Hilfe seiner Frau Helga fünf Bleche des deftigen Kuchens gebacken, Ratskellerwirt Martin Schaller kümmerte sich mit Hilfe von Charlotte Sommer und Manfred Eck um die Zubereitung der Häppchen, Mitarbeiter und Freunde der Mühlhäuser Museen übernahmen den Ausschank der Getränke. „Allen, die uns unterstützt haben, gilt unser herzlichsten Dankeschön“, freute sich der Vorsitzende des Freundeskreises, Dr. Michael Scholl, über die großartige Unterstützung.
Der gesamte Erlös des Benefizkonzertes ist für die Restaurierung von originalen Waffen aus der Zeit des Bauernkrieges bestimmt. Die fast 500 Jahre alten Messer, Dolche und andere Bauernwaffen wurden im Jahr 1997 während der Beräumung des ehemaligen Truppenübungsplatzes Weberstedt entdeckt. Die bis zur Unkenntlichkeit verrosteten Teile landeten vorerst unerkannt auf einem Schrotthaufen. Dem ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Gerald Gräbedünkel aus Kammerforst ist es zu verdanken, dass diese Reste nicht für immer verloren gegangen sind. Die als Bauerwehren bezeichneten Waffen aus dieser Zeit gehören zu den seltenen archäologischen Funden. Die Bauernwehren gelten als charakteristische Bewaffnung der ländlichen Bevölkerung dieser Zeit. Restaurierte Exemplare wollen die Mühlhäuser Museen in der Ausstellung im Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche zeigen. „Das wäre eine echte Bereicherung. Originale Waffen und Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit sind kaum mehr vorhanden“, so der Museumsmitarbeiter und Archäologe Wulf Walther.

5000 Euro liegen jetzt für die Verwirklichung dieses Wunsches bereit. Wie viel Exemplare mit dem Erlös restauriert werden können, wird nun der Restaurator einschätzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung